Hierbei handelt es sich um eine Frage, mit der viele Kieferorthopäden nahezu täglich konfrontiert werden.
Ein entsprechendes Nachfragen besorgter Eltern ist jedoch enorm wichtig. Denn: nach einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt sieht die Welt meist schon ein wenig anders aus. So gut wie nichts kann eine umfangreiche Aufklärung ersetzen.
Schnell zeigt sich im Verlauf der jeweiligen Gespräche, dass viele Sorgen genommen werden können, jedoch auch, dass das Röntgen mit Hinblick auf das Stellen bestimmter Diagnosen unersetzlich ist.
Es gibt einige Fragen, die ausschließlich durch das Anfertigen von Röntgenbildern beantwortet werden können.
Geht es beispielsweise darum,:
handelt es sich bei einem Röntgenbild in vielen Fällen um die beste Alternative.
Hinzu kommt, dass Röntgenbilder auch ein hervorragendes Tool darstellen, wenn es darum geht, sich unter anderem bei Erwachsenen für die richtige Therapie zu entscheiden und etwaige Risiken abzuwägen.
Wer jedoch noch weitestgehend aktuelle Bilder – beispielsweise beim behandelnden Zahnarzt – hat anfertigen lassen, sollte seinen Kieferorthopäden hierauf hinweisen. Möglicherweise muss dann nicht nochmals geröntgt werden.
Das Röntgen wurde im Laufe der Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Die Strahlenbelastung ist bei modernen Geräten deutlich geringer als es noch vor einigen Jahren der Fall war.
Vor allem die digitalen Röntgengeräte sind hier mittlerweile „der letzte Schrei“. Sie arbeiten durchschnittlich mit 80 Prozent (!) weniger Strahlen und stellen dementsprechend eine praktische Alternative zum ursprünglichen Röntgen dar.
Dieser Vorteil beruhigt übrigens oft auch viele Eltern, die sich Sorgen darüber machen, dass das Anfertigen der Bilder der Gesundheit ihres Nachwuchses schaden könnte. Hinzu kommt, dass – auf der Basis hochwertiger, detailreicher Bilder – die entsprechenden Behandlungsschritte noch besser geplant werden können. Was viele nicht wissen: wer als Kieferorthopäde bewusst auf röntgen verzichtet, kann im Extremfall sogar wegen eines Behandlungsfehlers belangt werden. Andererseits darf natürlich auch nur geröntgt werden, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt. Mit anderen Worten: es braucht einen konkreten Anlass.
Es wäre beispielsweise nicht sinnvoll, vierjährige Kinder mit einem nicht-vollständigen Milchgebiss zu röntgen. Erst dann, wenn einige Milchzähne ausgefallen sind, die bleibenden Zähne schon „nachgeschossen“ sind und es darum geht, die Gesamtlage zu beurteilen, sollte – je nach Fall – über das Röntgen nachgedacht werden.
Wer sich Sorgen macht, ob der Nachwuchs durch Strahlen beim Röntgen geschädigt werden könnte, sollte immer offen mit dem behandelnden Kieferorthopäden sprechen.
Auf diese Weise kann der nächsten Behandlung meist auch schon ein wenig entspannter entgegengeschaut werden.
Ein Röntgengerät gehört in einer kieferorthopädischen Praxis zur Grundausstattung. Was für die Mitarbeiter vor Ort einen klaren Standard darstellt, wird von vielen Eltern mit Skepsis beäugt.
Die gute Nachricht ist, dass es etliche Argumente für das Röntgen gibt. Zudem wurde die Strahlenbelastung im Laufe der Zeit deutlich (!) verringert.
Wie so oft gilt: reden hilft! Wer die eigenen Sorgen rund um Strahlen, Gesundheit und Co. direkt anspricht, kann oft beruhigt werden.[