Zahnschienen sind definitiv weitaus mehr als nur ein Trend. Im Gegenteil! Genaugenommen gibt es die Schienen schon seit etlichen Jahren. Dass sie allerdings zur Korrektur von Fehlstellungen genutzt werden, ist vergleichsweise neu.
Doch von Anfang an:
Wer früher an Zahnschienen dachte, dachte an die „Accessoires“, die dazu genutzt wurden, um ein Knirschen und Schnarchen zu verhindern. Die (oft vergleichsweise großen) Schienen wurden im Mund platziert und sorgten so für eine Art „Zwischenraum“ zwischen dem Ober- und dem Unterkiefer.
Zudem wurden sie unter anderem auch im Sport genutzt, um die Zähne der Spieler vor Verletzungen zu schützen. Mittlerweile ist jedoch der optische Faktor noch weiter in den Fokus gerückt.
… und das ist gut so. Immerhin hast du somit die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe (und mit der Kompetenz deines Behandlers), dein „perfektes“ Lächeln zu erreichen. Vor allem die modernen 3D Scans sorgen in der heutigen Zeit dafür, dass die Behandlung (bzw. auch schon die Vorbereitung hierauf) für die Beteiligten deutlich angenehmer wird.
Viele Praxen setzen schon heute nicht mehr auf die klassischen Abdrücke, vor denen viele Kunden so viel Respekt haben. Der 3D Scan liefert genaue Ergebnisse und schafft so eine ideale Basis für das Anfertigen der Schiene.
Gleichzeitig lassen sich mit Hilfe der 3D Scans unter anderem auch bestehende Zahnprobleme besser beurteilen.
All diese Vorzüge haben dafür gesorgt, dass die Schienen mittlerweile viele Abnehmer in unterschiedlichen Altersgruppen gefunden haben. Auch zahlreiche Erwachsene wissen die Vorteile der Aligner zu schätzen.
Im Jahr 2004 schafften es Zahnschienen, den deutschen Markt zu erobern. Was zu Beginn eher von einigen wenigen Anbietern unterstützt wurde, hat sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt. Spätestens 2017 war es möglich, sich zwischen einer Vielzahl an Möglichkeiten zu entscheiden.
Auch immer mehr Start Ups widmeten sich dem Thema und boten Aligner in den unterschiedlichsten Varianten an. Wer keine Praxis besuchen möchte, kann auf Angebote aus dem Internet zurückgreifen. Nach wie vor empfinden es viele Patienten jedoch als wichtig, sich direkt mit ihrem Behandler austauschen zu können.
Übrigens: Die allererste Zahnschiene, die zur Aufgabe hatte, Zahnfehlstellungen auf möglichst „unsichtbare“ Weise zu korrigieren, stammt aus dem Jahr 1945. Damals versuchte ein Kieferorthopäde namens Kesling, Zahnfehlstellungen mit der Hilfe eines elastischen Geräts zu korrigieren. Auch sein Prinzip basierte damals interessanterweise schon auf einer schrittweisen Korrektur.
Wie lange gibt es eigentlich schon Zahnschienen? Wozu wurden sie entwickelt und welche Einsatzbereiche gibt es? Interessanterweise reicht die Geschichte der modernen Aligner bis auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück.
Schon damals versuchte man, Fehlstellungen mit durchsichtigen Schienen zu korrigieren. Seither hat sich natürlich viel verändert – sowohl mit Hinblick auf die Behandlung als auch im Zusammenhang mit den Abdrücken, die es braucht, um eine Zahnschiene individuell an das Gebiss des Trägers bzw. der Trägerin anzupassen.