Unter einer „ganzheitlichen“ Behandlung verstehen viele Menschen eine alternativmedizinische oder esoterische Herangehensweise. Die mag in manchen Fällen auch helfen, ihre Wirksamkeit ist aber nicht verbrieft. Wer sichergehen will, dass sich bei seinem Kind ein gutes Ergebnis durch die kieferorthopädische Behandlung einstellt, sollte die wissenschaftliche Methode vorziehen.
Umliegende Strukturen müssen untersucht werden
Auch sie ist nur dann sinnvoll, wenn der behandelnde Arzt über die Zähne hinausdenkt. Das bedeutet, dass er nicht nur die Zähne, sondern auch den Kiefer und die umgebenden Strukturen im Blick hat. Kopfschmerzen, Kiefergelenksknacken, Kieferverspannungen oder Nackenbeschwerden zeigen ihm Probleme an, deren Ursachen in den Zähnen liegen können. Daher muss ein Kieferorthopäde auch diese Bereiche checken.
Kleine Ursache, große Wirkung
Wie sehr alles miteinander zusammenhängt zeigt sich am Beispiel eines Kreuzbisses, der die Muskeln auf beiden Seiten des Kiefers und des gesamten Gesichts ungleich beansprucht. Dadurch können sich Beschwerden im Nacken, in der Wirbelsäule, der Hüfte, dem Knie oder anderswo einstellen. Das zu wissen, macht deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur den Kiefer, sondern auch die umliegenden Strukturen zu untersuchen.
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