Vor allem dann, wenn du ausschließlich aus ästhetischen Gründen auf Aligner setzen möchtest (oder musst), wird dich deine Krankenkasse wahrscheinlich nicht unterstützen. Das bedeutet, dass du dazu gezwungen bist, die entstehenden Kosten selbst zu tragen. Je nach Anbieter und je nachdem, wie lange und wie kompliziert sich eine Behandlung gestaltet, kann das zur Verfügung stehende Budget mehr oder weniger stark belastet werden.
Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang fast schon aufdrängt, ist: „Kann man Aligner auch in Raten zahlen?“.
Die gute Nachricht ist, dass sich viele Anbieter hier weitaus flexibler zeigen als du möglicherweise vermuten würdest.
Möglicherweise aufgrund der Tatsache, dass bereits viele Kunden nachgefragt haben dürften, haben sich viele Anbieter dazu entschlossen, Ratenzahlungen in ihr Leistungsportfolio aufzunehmen.
Manche Praxen werben sogar aktiv damit, dass sie ihren Kunden diese Option anbieten. Das Prinzip, auf dem die Ratenzahlungen beruhen, ist so gut wie immer gleich. Auf der Basis eines festen Vertrages zahlst du die monatlichen Raten über den jeweils festgelegten Zeitraum. Die Kosten, die für „besondere Leistungen“, wie zum Beispiel einen 3D Scan, anfallen, sind jedoch meist nicht im Preis inbegriffen. Wenn du dich im Rahmen einer durchschnittlich langen (und durchschnittlich komplizierten) Behandlung für die Ratenzahlung entscheidest, solltest du pro Monat mit etwa 30 bis 50 Euro rechnen.
Je nach Anbieter kann es sein, dass zudem Zinsen anfallen. Viele Praxen offerieren jedoch auch zinsfreie Ratenzahlungen, wenn du einen Vertrag abschließt, der nach 24 bis 36 Monaten endet. Hier lohnt es sich, gezielt nachzufragen und gegebenenfalls Preise zu vergleichen.
Oft kannst du die Kosten, mit denen du im Zusammenhang mit Alignern konfrontiert wirst, unter „außergewöhnliche Belastungen“ von der Steuer absetzen. Doch Vorsicht! Wenn du deine Zahnschiene nur aus optischen Gründen getragen hast und wenn keine funktionale Störung vorlag, scheidet diese Option aus. Laut Gesetz sind die Kosten nur dann absetzbar, wenn sie der Heilung oder der Linderung einer Krankheit dienen.
In diesem Fall solltest du alle Belege sammeln – auch dann, wenn nicht du, sondern dein Ehegatte/ deine Ehegattin oder deine Kinder behandelt wurden. Diese Kosten kannst du nämlich auch oft absetzen. Frage im Zweifel einfach deinen Steuerberater oder wende dich direkt ans Finanzamt. Die Mitarbeiter vor Ort helfen dir sicherlich auch gerne weiter.
Die Kosten, die im Zusammenhang mit einer Aligner Behandlung anfallen, können das zur Verfügung stehende Budget oft stark belasten. Wie praktisch, dass mittlerweile viele Anbieter Ratenzahlungen anbieten!
Worauf du hierbei achten solltest und ob es vielleicht sogar möglich ist, die entsprechenden Summen im Rahmen deiner Steuererklärung geltend zu machen, kannst du in diesem Artikel nachlesen.