Hierbei handelt es sich um eine Frage, mit der sich viele Patienten/-innen in spe auseinandersetzen. Immerhin ist es bei vielen das allererste Mal, dass sie eine kieferorthopädische Praxis aufsuchen.
Heute möchte ich dir skizzieren, wie dein „Premieren“-Besuch beim Kieferorthopäden ablaufen wird. Bitte beachte jedoch auch, dass jede Praxis hier anders arbeitet. In den Grundzügen gestaltet sich die Premiere aber so gut wie immer gleich.
Ich würde mich freuen, wenn ich dir mit meinen Ausführungen ein wenig Unsicherheit nehmen könnte.
Damit viele Fragen möglichst schon vor dem ersten Termin in der kieferorthopädischen Praxis geklärt werden können, entscheiden sich viele Behandler dafür, ihrem Patienten schon im Vorfeld einen kleinen Anamnesebogen ausfüllen zu lassen.
Dieser wird ein paar Tage vor dem „Tag X“ an deine Mailadresse geschickt oder steht auf den Praxisseiten zum Download bereit.
Nimm dir ein wenig Zeit, um alles auszufüllen und notiere dir gegebenenfalls Rückfragen. Damit du deinen Termin nicht vergisst, kann es auch sein, dass dich die Praxis einen Tag vorher anruft, um dich kurz zu erinnern.
Diese kleinen „Check-Punkte“ sorgen dafür, dass viele sich beim ersten Besuch ein wenig heimischer fühlen und das Gefühl haben, zumindest die Praxis schon vergleichsweise gut zu kennen.
Moderne Praxen geben sich große Mühe, dass du dich bei ihnen wohlfühlst. Oft bekommst du beispielsweise etwas zu trinken angeboten oder/ und kannst durch die ausliegenden Zeitungen stöbern.
Wenn du an der Reihe bist, wird dich der Kieferorthopäde/ die Kieferorthopädin begrüßen und mit dir den bereits erwähnten Fragebogen durchsprechen.
Ob du im Anschluss komplett untersucht wirst oder ob hierfür dann ein Folgetermin ausgemacht wird, ist im Wesentlichen von deinem Beschwerdebild, dem Ergebnis des Fragebogens und der individuellen Einschätzung des Kieferorthopäden/ die Kieferorthopädin abhängig.
Diese/r macht sich im Rahmen des ersten Besuchs oft auch ein Bild von weiteren Details, wie zum Beispiel etwaigen Beschwerden der HWS und des Kiefers. Schnell zeigt sich, wie wichtig es ist, hier einen möglichst umfassenden Blick zu wahren und sich eben nicht „nur“ auf das Begradigen von Zähnen zu fokussieren.
Deine fertige Spange bekommst du dann jedoch noch nicht. Diese muss natürlich erst individuell angefertigt werden.
Solltest du keine Behandlung brauchen, weil der Kieferorthopäde/ die Kieferorthopädin sich zunächst anschauen möchte, wie sich deine Zähne entwickeln, vereinbarst du einen Folgetermin für in etwa sechs Monaten.
Deine Zahnstellung, eine eventuell vorliegende Problematik und ähnliches werden dokumentiert. So kann der Kieferorthopäde/ die Kieferorthopädin dann direkt sehen, ob bzw. was sich verändert hat.
In vielen Praxen werden in diesem Zusammenhang unter anderem Fotos und gegebenenfalls Röntgenbilder angefertigt.
Sollte sich zeigen, dass in deinem Fall eine umfassende Behandlung nötig ist, vereinbarst du deinen nächsten Termin selbstverständlich nicht erst für ein halbes Jahr später. Dein Kieferorthopäde/ deine Kieferorthopädin ist hier der/ die richtige Ansprechpartner/-in, wenn es um Zeitintervalle, Kostenfragen usw. geht.
Dein erster Besuch beim Kieferorthopäden steht an? Du möchtest wissen, was dich erwartet, wann deine Spange fertig ist und welche Faktoren es noch zu beachten gilt?
Vielleicht bist du auch einfach nur ein wenig aufgeregt und möchtest deine Nervosität etwas abbauen?
In diesem Fällen möchte ich dir diesen Artikel ans Herz legen. Er zeigt dir auf, dass der erste Besuch in einer kieferorthopädischen Praxis wirklich nichts ist, was dir Sorgenfalten auf die Stirn treiben muss.