Wenn du dich auf der Suche nach einem Experten befindest, der dir mit Hinblick auf eine vorliegende Fehlstellung deiner Zähne weiterhilft, stößt du oft auf drei verschiedene Berufsgruppen: Den Zahnarzt, den Kieferorthopäden und den Kieferchirurgen. Aber wer von ihnen ist eigentlich der richtige Ansprechpartner für dein Problem? An wen solltest du dich wenden?
Am besten nimmst du dir ein wenig Zeit, um dich etwas genauer mit den verschiedenen Berufsbildern (und natürlich mit deren Aufgabenbereich auseinanderzusetzen. Die folgenden Abschnitte helfen dir dabei, ein wenig besser einzuschätzen, wer für was zuständig ist. Und natürlich kannst du dich auch immer direkt an die jeweiligen Praxen wenden, um in Erfahrung zu bringen, wer dir weiterhelfen kann.
Sicherlich hast du keine Lust, immer wieder etliche Kilometer zurückzulegen, um deinen Termin bei deinem Zahnarzt, Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen wahrnehmen zu können. Daher ist es sinnvoll, sich für einen Experten zu entscheiden, der nicht allzu weit von dir entfernt praktiziert und zudem bei Bedarf auch gut mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
Wenn du diesen gefunden hast, gilt es, noch einen weiteren Punkt zu beachten: Die berühmte „zwischenmenschliche Chemie“. Denn: Natürlich sollte dir dein Behandler mindestens sympathisch sein. Immerhin wirst du hier in Zukunft öfter vorbeischauen. Je nach Fehlstellung dauert das Procedere oft mehrere Wochen. Es wäre daher von Vorteil, wenn du den Besuchen nicht mit allzu viel Unlust begegnest.
Der Weg zur kieferorthopädischen Behandlung ist oft gleich: Häufig fällt es dem behandelnden Zahnarzt auf, dass es „eventuell“ eine Zahnspange braucht, weil sich die Zähne nicht in der richtigen Position befinden. Die letztendliche Einschätzung obliegt dann wiederum dem Kieferorthopäden – eventuell auch dem Kieferchirurgen.
Der Werdegang eines Kieferchirurgen gestaltet sich wie folgt: Die betreffende Person hat Humanmedizin studiert und zudem eine Zusatzausbildung zum Chirurgen absolviert. Sein Schwerpunktwissen liegt daher nicht im Bereich der Zahn- und Kieferfehlstellungen, die durch Zahnspangen (o. ä.) reguliert werden können.
Er und seine Fertigkeiten kommen dann zum Einsatz, wenn eine klassische kieferorthopädische Behandlung nicht mehr ausreicht. Seine Aufgabe ist es dann, einen operativen Eingriff vorzunehmen.
In der Regel verweisen Kieferorthopäden bei Bedarf an einen Kieferchirurgen.
Zahnarzt, Kieferorthopäde und Kieferchirurg: Drei Berufe, die für viele „irgendwie gleich“ klingen, unterscheiden sich deutlich voneinander. Sollte ein entsprechender Bedarf gegeben sein, wird dich dein Zahnarzt darauf hinweisen, dass es an der Zeit ist, einen Kieferorthopäden für eine erste Einschätzung zu konsultieren.
Sollte eine kieferorthopädische Behandlung nicht ausreichen, um das Problem zu lösen, kommt gegebenenfalls eine Operation in Frage. Für diese ist dann wiederum der Kieferchirurg dein Ansprechpartner.
Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie sich Zahnarzt, Kieferorthopäde und Kieferchirurg in ihren Aufgabenbereichen voneinander unterscheiden? In diesem Artikel erfährst du viele spannende Infos zu den einzelnen Berufsgruppen. Zudem verrate ich dir, wer wann und in welcher Situation dein richtiger Ansprechpartner ist.
Oft ist es der Zahnarzt, der dich darauf hinweist, dass du eventuell eine Zahnspange brauchst. Natürlich kannst du aber auch selbst aktiv werden, wenn du bemerkst, dass du eventuell unter einer Fehlstellung leidest, die dich im Alltag beeinträchtigt. Das bedeutet: In diesem Fall wendest du dich entweder an deinen Zahnarzt oder direkt an einen Kieferorthopäden.