Schnarchtherapie und Schlafapnoe bei Kindern: Ursachen, Behandlung und die Rolle des Kieferorthopäden
Einführung in das Schnarchen und die Schlafapnoe bei Kindern
Ein gesundes Schlafmuster ist von großer Bedeutung für die Entwicklung von Kindern. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns mit einem sehr häufigen Problem befassen, das jedoch oft übersehen wird – Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern. Wir werden die verschiedenen Zustände erklären und uns mit den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten befassen. Es ist wichtig zu wissen, dass Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern nicht ignoriert werden sollten, da sie langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Kieferorthopäden aufzusuchen, um die richtige Behandlung zu finden.
Die Bedeutung gesunder Schlafmuster bei Kindern
Um sicherzustellen, dass Kinder optimal wachsen und sich entwickeln können, ist gesunder Schlaf von großer Bedeutung. Schlafstörungen, wie Schnarchen und Schlafapnoe, können jedoch negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das tägliche Leben eines Kindes haben. In der Tat können solche Störungen zu Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsproblemen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Eltern, Lehrer und Betreuer die Schlafmuster ihrer Kinder beobachten und sicherstellen, dass sie ausreichend Schlaf bekommen. Indem sie sicherstellen, dass Kinder genug Schlaf bekommen, helfen sie ihnen dabei, gesund zu sein, zu wachsen und eine positive Lebensqualität zu erreichen.
Was sind Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern?
Schnarchen ist ein Geräusch, das durch eine Vibration im Halsbereich verursacht wird. Es tritt auf, wenn der Luftstrom durch die Atemwege eingeschränkt oder blockiert ist, was dazu führt, dass das Kind laute, störende Geräusche macht. Schlafapnoe hingegen ist ein Zustand, bei dem das Atmen während des Schlafs kurzzeitig unterbrochen wird. Diese Unterbrechungen können bis zu 30 Sekunden dauern, was zu einer verringerten Sauerstoffzufuhr und einer gestörten Schlafqualität führen kann. Beide Zustände können bei Kindern auftreten und sollten nicht ignoriert werden, da sie langfristige Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben können. Es ist wichtig, die Symptome von Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern zu erkennen und rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Häufigkeit und Auswirkungen von Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern
Etwa 7% aller Kinder schnarchen nachts regelmäßig. Dabei leiden 0,7 bis 2% aller Kinder und 2% der 2- bis 5-Jährigen an einer obstruktiven Schlafapnoe. Bei Kindern mit „Zappel-Philipp-Syndrom“ (ADHS) ist es sogar jedes vierte Kind. In einer Dresdner Studie an 5206 Kindern konnte gezeigt werden, dass Kinder häufiger an Schnarchen, Blässe, Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen leiden, wenn in den Familien mehr als 10 Zigaretten pro Tag geraucht werden.
Ursachen von Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern
Schnarchen und Schlafapnoe sind weit verbreitete Schlafstörungen, die bei Kindern auftreten können. Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen können, einschließlich anatomischer Probleme wie vergrößerten Mandeln oder Adenoiden.
Übergewicht und allergische Reaktionen können auch dazu führen, dass Kindern Schnarchen und Schlafapnoe erleiden.
Eine genetische Veranlagung kann auch eine Rolle spielen.
Das Verständnis der zugrunde liegenden Ursachen ist der erste Schritt zu einer wirksamen Behandlung, um sicherzustellen, dass Kinder eine erholsame Nachtruhe haben und aufwachen, um ihre Tage mit Energie und Konzentration zu füllen.
Neben den von uns bereits genannten Ursachen können vergrößerte Mandeln oder Polypen bei Kindern zu Atemproblemen führen. Hierbei kann ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt eine Untersuchung durchführen und gegebenenfalls eine operative Entfernung der Mandeln oder Polypen empfehlen. Diese Eingriffe haben bei 75% der Kinder eine lindernde Wirkung auf die Atemprobleme.
Eine weitere Behandlungsmethode kann die Verwendung von funktionskieferorthopädischen Apparaturen wie losen Zahnspangen sein. Diese können bei einer individuellen Problematik als alternative oder begleitende Therapie zur Mandeloperation helfen, insbesondere durch die Vorverlagerung des Unterkiefers. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, um Kindern mit Atemproblemen effektiv helfen zu können.
Es ist wichtig, dass Eltern und Betreuer die Symptome beobachten und bei Bedarf medizinischen Rat einholen.
Mögliche Ursachen bei Schnarchen und Schlafapnoe bei Säuglingen und Kleinkindern
Bei Säuglingen und Kleinkindern sind leichte Schnarchgeräusche keine Seltenheit. Sie werden durch eine noch nicht vollständig entfaltete Schleimhautfalte im Rachen verursacht und sind normalerweise harmlos.
Auch leichte Infektionen der Atemwege können temporäres Schnarchen auslösen.
Allerdings sollten Eltern aufmerksam sein, wenn das Schnarchen ohne offensichtliche Erkältung weiterhin anhält oder wenn Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen und häufige Infekte der oberen Atemwege auftreten. Diese Symptome könnten auf das Schlafapnoe-Syndrom hinweisen, das in der Kindheit nicht selten vorkommt.
Mögliche weitere Anzeichen für Schlafapnoe sind kloßige Sprache oder verzögerte Sprachentwicklung, Mundatmung, Untergewicht und Minderwuchs, Nachtschweiß und motorische Hyperaktivität.
Wenn Eltern solche Symptome bei ihrem Kleinkind bemerken, sollten sie einen Arzt konsultieren, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Verfügbare Behandlungsoptionen
Das Schnarchen und die Schlafapnoe bei Kindern können auf verschiedene Weise behandelt werden.
Der erste Schritt besteht darin, Änderungen im Lebensstil des Kindes vorzunehmen, wie z.B. Gewichtsreduktion, eine gesunde Ernährung und mehr körperliche Aktivität.
Wenn dies allein nicht ausreicht, gibt es auch medizinische Behandlungsoptionen wie eine Nasen- oder Rachenoperation, die das Schnarchen reduzieren können.
Obwohl es für die Eltern entmutigend sein kann, zu hören, dass ihr Kind operiert werden muss, können diese Eingriffe bei schwerwiegenden Fällen von Schlafapnoe lebensrettend sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Kinder eine Operation benötigen und dass es weitere Behandlungsoptionen gibt, wie z.B. spezielle Geräte, die das Atmen während des Schlafs verbessern können.
Wann sollten Sie einen Kieferorthopäden aufsuchen?
Wenn es um die Diagnose und Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern geht, ist ein Kieferorthopäde der ideale Ansprechpartner. Doch wann sollten Eltern einen Termin vereinbaren?
Ein offensichtliches Signal ist das Schnarchen selbst, insbesondere wenn es laut und häufig auftritt.
Auch Schlafapnoe, bei der ein Kind im Schlaf Atempausen hat, kann ein Hinweis darauf sein, dass es Zeit ist, einen Kieferorthopäden aufzusuchen. Dieser kann sowohl das Schnarchen als auch die Schlafapnoe diagnostizieren und anschließend ein Behandlungsplan entwickeln, um das Problem zu beheben.
Indem Eltern frühzeitig auf die Symptome achten und einen Kieferorthopäden konsultieren, kann das Wohlbefinden ihres Kindes deutlich verbessert werden.
Fazit zum Thema Schnarch Therapie & Schlafapnoe bei Kindern
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schnarchen und Schlafapnoe bei Kindern nicht nur Störungen sind, die den Schlaf beeinträchtigen, sondern ernsthafte Gesundheitszustände, die die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Kindes langfristig beeinträchtigen können.
Die Anerkennung der Symptome und eine frühzeitige Intervention sind entscheidend, um die Auswirkungen dieser Zustände zu minimieren. Das Bewusstsein und das Verständnis für diese Schlafstörungen sind der erste Schritt zur Verbesserung der Schlafqualität und damit der Lebensqualität unserer Kinder.
Eine Reihe von Behandlungsoptionen steht zur Verfügung, darunter Lebensstilveränderungen, medizinische Eingriffe und spezialisierte Geräte, die das Atmen während des Schlafs erleichtern.
Es ist wichtig, dass Eltern und Betreuer die nötigen Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass ihre Kinder die bestmögliche Pflege erhalten.
Schnarchtherapie bei Erwachsenen
Das Schnarchen ist eine milde Schlafstörung, die weniger für die Betroffenen selbst, als für ihre Lebenspartner eine große Belastung sein kann. Schnarchen als solches ist keine gesundheitliche Gefahr, kann aber auch ein erstes Anzeichen für eine bedrohliche Schlafstörung sein.
Es gibt viele verschiedene Formen schwerwiegender schlafbezogener Atmungsstörungen. Die Zahnmedizin kann bei der obstruktiven Schlafapnoe Hilfe leisten. Diese gehören zu den häufigsten Schlafstörungen und finden sich bei ca. 6% der erwachsenen Bevölkerung.
Obstruktive Schlafapnoe
Bei der obstruktiven Schlafapnoe ist meist der obere Atemweg eingeengt. Während des Schlafes erschlafft die Muskulatur und die Zunge sackt ab, so dass der verengte Atemweg ganz verschlossen wird. Die Betroffenen wachen dann nach einigen vergeblichen Atemzügen auf, womit der Schlaf jede Nacht vielfach unterbrochen wird. Ein erholsamer Tiefschlaf wird nicht mehr erreicht.
Die Folgen sind Tagesmüdigkeit mit verringerter Leistungsfähigkeit und erhöhter Unfallgefahr durch Sekundenschlaf. Daneben können viele andere schwere gesundheitliche Störungen hervorgerufen werden. Die Einengung des Rachenraumes durch das Zurückfallen der Zunge ist eine der Hauptursachen für die obstruktive Schlafapnoe. Die Zahnschiene hält den Atemweg im Rachen geöffnet und ermöglicht eine gesunde Atmung im Schlaf.
Die klassische Behandlung für obstruktive Schlafapnoe ist die so genannte cPAP-Therapie, bei der die Betroffenen nachts über eine Maske mit einem Beatmungsgerät verbunden werden.
Für leichte und mittelschwere Fälle bietet die Zahnmedizin Protrusionsgeräte (zur Unterkiefervorverlagerung) an. Es sind herausnehmbare Geräte, die nachts im Mund getragen werden. Mit diesen wird der Unterkiefer 5-8mm nach vorne verschoben, wodurch gleichzeitig auch die Zunge verlagert wird.
Durch die Verlagerung wird eine Erweiterung des Rachenraumes bewirkt, so dass es nicht mehr zur Verlegung der Atemwege kommt. Desweiteren hilft die Schiene dabei das erschlaffte Gewebe im Rachenraum zu straffen. Dies verhindert das „Flattern“ der Rachenwände und unterdrückt dadurch das typische Schnarchgeräusch.
Suchen Sie einen Schlafmediziner (meist Lungenfacharzt) auf
In jedem Fall sollten Patienten mit Schnarchen oder schlafbezogenen Atmungsstörungen zunächst einen Schlafmediziner (meist Lungenfacharzt) aufsuchen. Dieser kann feststellen, ob eine Schlafstörung besteht, die mit einem zahnärztlichen Protrusionsgerät günstig beeinflusst werden kann. Anschließend erst ist die Vorstellung bei einem schlafmedizisch geschulten Kieferorthopäden/Zahnmediziner sinnvoll.
Schlafapnoe kann ernste Auswirkungen haben:
- Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, erhöhtes Herzinfarktrisiko
- Erhöhtes Schlaganfallrisiko
- Sekundenschlaf beim Autofahren und am Arbeitsplatz
- Depression und Lustlosigkeit
- Gestörte Sexualität
Kurz: Die Lebensqualität wird eingeschränkt und die Lebenserwartung gesenkt.
An die Schnarcherschiene gewöhnt man sich in der Regel schnell. In den meisten Fällen kann das Schnarchen so weit reduziert werden, dass Lebenspartner wieder ungestört nebeneinander schlafen können. Leichte Fälle von Schlafapnoe können meistens sehr gut, mittelschwere Fälle immer noch mit befriedigendem Erfolg behandelt werden.
Ein Nachteil der Protrusionsgeräte ist, dass sie bei langjähriger Anwendung die Zahnstellung verändern und zu Bissstörungen führen können. Aus diesem Grund sind sie auch nicht geeignet, wenn bereits viele Zähne verloren gegangen sind oder das Gebiss durch Parodontose geschädigt ist. Die Kosten für ein Protrusionsgerät liegen bei 800,- Euro. Die Übernahme durch Kostenträger, besonders durch die gesetzliche Krankenversicherung, ist nicht einheitlich und muss immer im Einzelfall geklärt werden.
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